Wissenschaft ohne Praxis ist bodenlos, und Praxis ohne Wissenschaft ist kopflos (teilw. nach H. Puchta 1840).
Daten für Natur- und Umweltschutz werden zunehmend unter Einsatz erheblicher fi-nanzieller und zeitlicher Ressourcen erhoben. Fehler- oder Variabilitätsbetrachtungen spielen dabei so gut wie keine Rolle. Gleichzeitig lässt sich in diesem Arbeitsfeld das Phänomen „datenreich-redundant-inhaltsarm“ diagnostizieren.
Häufig liegt dies an (1) fehlenden realistischen und nachprüfbaren Zielen bzw. falsi-fizierbaren Hypothesen, (2) der Nicht-Berücksichtigung statistischer Beprobungskon-zepte, (3) der Wahl ungeeigneter Objekte und Parameter sowie (4) Ignoranz.
Viele Tätigkeitsfelder des praktischen Naturschutzes, wie Einzelfallbetrachtungen (z.B. Nachweis geschützter Arten), Biotop-, FFH-LRT-Kartierung & Expertenklassi-fikationen bedürfen keiner statistischen Analyse. Hier reicht der Nachweis geschütz-ter Lebensräume/Arten um gesetzlich-administrativen Vorgaben zu genügen. Die Frage wievieler Hecken eine Landschaft zur wirksamen Begrenzung der Winderosion oder Erhaltung bestimmter Tier- und Pflanzenpopulationen bedarf, spielt dabei keine Rolle.
Hierbei, wie auch bei Biodiversitäts- und Klimawandelmonitoring, Bewirtschaftungs-vergleichen, Erfolgskontrollen von Maßnahmen oder der Indikatoren-Analyse, sollte auf
eine statistische Konzeption und Fehlerbetrachtung nicht verzichtet werden. Dies gilt in gleicher Weise für sog. Real- oder Quasiexperimente, die in soziale, ökologi-sche und technische Systeme
eingebettet sind und ggf. von mehreren Akteuren ge-tragen werden.
Wir unterstützen Sie bei
der Klärung von Untersuchungszielen
der Einpassung Ihrer Fragestellung in ein statistisch tragfähiges Konzept
der Auswahl zielführender Aufnahme- und Auswertemethoden
der Geländeaufnahme (Daten, die i.o.S. tatsächlich verwendbar sind)
der statistischen Auswertung mit geeigneter Software
der Ergebnisinterpretation
dem Mitarbeiter-Training (Kursangebot).
Machen Sie mehr aus ihren Daten!