Limnoterra
Limnoterra

Hier finden Sie Limnoterra

Dr. H. Tremp
Schuhgasse 2
71083 Herrenberg

 

Kontaktformular

MEta-information LIMNOTERRA

 

  • nicht unterhaltsam
  • immer informativ
  • 40.000 Aufrufe/Jahr

Artendiversität der Landschaft

Es macht einen Unterschied, ob man vom weltweiten Artenschwund ausschließlich regelmäßig über die Medien informiert wird, oder im eigenen Lebensumfeld ver-sucht, über die Gründe nachzudenken.

 

Es wird angenommen, dass im wesentlichen drei Aspekte zu berücksichtigen sind, um (hier) Pflanzenarten-Vielfalt eines Lebensraums zu verstehen. Unter Lebens-räumen werden hier Strukturen in Landschaft und Stadt, wie z.B. ein Feldweg, oder eine Parkwiese verstanden.

 

Drei Gesichtspunkte von denen Artenvielfalt bzw. -spezifität abhängen sind

 

1. Artenpotential

2. Standort

3. Nutzungskontinuität bzw. Störung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bedeutung des Artenpotentials ist trivial. Nur dort wo Arten vorkommen, können sie in den betrachteten Lebensräumen auch gefunden werden. Standort nennt man (etwas verquast) die Summe der Umweltbedingungen, die den Wuchsort einer Pflan-ze, oder einer Pflanzengemeinschaft, prägen. Der Standortsbegriff wird in den Bio-wissenschaften leider fast immer falsch verwendet, nämlich als konkreter Wuchsort einer Pflanze. Wirtschaftswissenschaftler verwenden den Begriff (z.B. Standortsvor-teil = Wirtschaftsfaktor) genau wie die Ökologen.

 

Jeder Quadratmeter der Landschaft wird von uns in irgend einer Weise genutzt. Die Art der Nutzung, die zyklisch jährlich, oder wöchentlich erfolgen kann (eggen, säen, ernten, pflügen; Kehrwoche), als auch Störung, die außer der Norm die Vegetations-entwicklung beeinträchtigt/unterbricht, ist zu berücksichtigen.

Der Feldweg

Abhängig davon, wie lange ein Feldweg - hier mit wassergebundener Decke - schon existiert und was sich in seinem Nahumfeld befindet, lässt sich über Besiedlungszeiträume und -möglich-keiten spekulieren.

 

 

 

 

 

Die Befahrungsintensität und Pflege (Nutzung, Störung) bestimmt die Aus-prägung der verschiedenen Kleinst-lebensräume des Feldwegs.

 

 

Wege werden im Zusammenhang mit Artenvielfalt nicht selten als negativ, z.B. als artenfeindliche Zäsur betrachtet. Das folgende Beispiel zeigt, dass das nicht zwangs-läufig sein muss. Nur findet man solche Wege in der Landschaft kaum mehr, und immer noch bekommen sie, da ihnen im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen keine Bedeutung beigemessen wird, eine Asphaltdecke verpasst.

 

Druckversion | Sitemap
© 2004-2024 Limnoterra, Dr. H. Tremp