Limnoterra
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Dr. H. Tremp
Schuhgasse 2
71083 Herrenberg

 

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       Willkommen bei Limnoterra

 

Limnoterra - Angewandte Ökologie

 

  • ein institutionell unabhängiges Gutachterbüro in Baden-Württemberg

  • untersucht Vegetation und Flora in Wasser- und Landlebensräumen

  • bearbeitet wissenschaftliche und planerische Aufgaben

  • fokussiert auf die Repräsentationslücke-Ökologie in Medien & Politik

  • hat eine prüfende Sicht auf ökologische Phänomene - keine verklärende

 

  • recherchiert
  • argumentiert
  • verdeutlicht
  • schätzt Pluralität
  • agiert nicht gruppenidentisch

     
  • hinterfragt Zukunftstechnologien1
  • baut auf Verständnis
  • behandelt Umweltthemen angemessen komplex
  • verwendet nur Original-Bilder und -Texte2
  • äußert sich kritisch - nicht persönlich/nie fachfremd

 

 

 

 

Das Laboratorium des Ökologen ist Gottes Natur
 Und sein Arbeitsfeld - die ganze Welt.

 

Heinrich K. Walter (Bedeutender deutscher Geobotaniker.
                            Geb. 1898 in Odessa - gest. 1989 in Stuttgart-Birkach)

 

 

Kernkompetenzen

              Erstmalig in Deutschland beobachtete, zur Unterfamilie der Stacheligel
                    (Erinaceinae) gehörende Grünrückenigel (Erinaceus secretus).
                    Nachtaktive Jungtiere, die sich im Unterschied zu ausgewachsenen - dann
                    dunkelbraunen - Exemplaren durch ruckartige Fortbewegung auszeichnen.

 

 

  Limnoterra ist ein Kunstbegriff. Limno ~ Binnengewässer. Terra = Erde.

1 Mit zunehmender Empfindlichkeit von Gesellschaft & Politik (high-income economies) ggü. Klimawandel &
   schwindender Biodiversität, entwickeln sich Themenfelder, Märkte, Strukturen, die ausschließlich in die Kate-
   gorieen symbolische Ökologie (Gerhard Hard) bzw. Wohlfühlökologie (Wolfgang Haber) einzuordnen sind.

   Sie verursachen hohe gesellschaftliche Kosten und verzögern bzw. verhindern wirksame Maßnahmen.

 

   Da in der Klimadebatte die Zukunft vorweggenommen werden muss, sind Marktlösungen - diese reagieren
   nur auf eine hohe Nachfrage - oft weder zweckdienlich noch nachhaltig. Die allg. Begeisterung für Ökologie
   und Bioökonomie ist relativ neu. Früher wurden entsprechende Forschungs- bzw. Lösungsansätze und deren
   Vertreterinnen eher belächelt. Dies wäre nicht weiter schlimm, würde Ökologie, vor allem im Umfeld relevan-
   ter Technologien, in Klimaräten und grünen Geschäftsbereichen, tatsächlich von Ökologinnen betrieben.


   Deren Platz besetzt aber meist - noch, oder schon wieder? -  ein geschmeidig-anpassungsfähiger Zeitgeist.

 

2  Der größte Anteil an im Internet kursierendem Umweltwissen besteht aus copy-paste Information, was wie-
   der und wieder zu KI-Futter wird.
 Bei Bildern, Texten und Videos handelt es sich dabei entweder um

 

  • Werbung (...alle sozialen Medien basieren auf ökonomischen Modellen)
  • Meinung  (...sehr verbreitet)
  • Expertise- bzw. auf wissenschaftlichen Veröffentlichungen beruhender Information (...eher wenig verbreitet)
     

   meist aber um unentwirrbare Mischungen aus den genannten Anteilen. Dabei wird die Öffentlichkeit meist
   unterrichtet  bzw. unterhalten, kaum einmal mit kritischer Distanz (offene Fragen, Probleme) und Kenntnis
   informiert. Wie wir die Natur schützen sollen, erklären uns Administration und Politik bzw. die von ihnen be-
   auftragten Agenturen, die kein Gespür dafür haben, wie öde und voll Doppelmoral so viele ihrer Kampagnen
   sind.


   Ein Trend, selbst bei zahlreichen Verbänden, deren Geschäftsmodell mit Natur und Umwelt in einem irgendwie
   zwingenden Zusammenhang steht. Dabei arbeitet man sich an der Öffentlichkeit (= Öffentlichkeitsarbeit)
   eher ab, als die Bevölkerung ins Bild zu setzen (= Bildung). So unbedeutend die gesellschaftliche Verankerung
   von Ökologen, deren Tätigkeit immer ein wenig Fasungslosigkeit (...davon kann man leben?) hervorruft, so be-
   liebig politisch-administratives Umwelt-Handeln, dass aus Sichtbarkeitsgründen oft nur gesellschaftsrelevante,
   v.a. zahlenmäßig bedeutsame, Gruppen einbezieht.
   So entstand ein günstiges Terrain für schnelle deals, greenwashing und haarsträubende Öko-Innovationen vor
   dem Hintergrund der von Gesellschaft & Politik so sehr erhofften
 Entlastungs- und Wohlfühlnarrative.

   So werden im Unterschied zu etablierten Geschäftsbereichen Funktion, Umweltverträglichkeit und Relevanz
   technisch-wissenschaftlicher Projekte oft nur im Nachgang beurteilt. Werbewirksame Falschaussagen von
   start-ups mit integriertem Welpenschutz werden - auch bei der Erschleichung
 öffentlicher Fördermittel -  weg-
   gelächelt.

 

   Was wir über die Welt in der wir leben wissen, wissen wir über die Massenmedien (Luhmann 1996).
   Letztlich entscheidet das Mediensystem, was der Gesellschaft zugemutet werden kannn und was als informativ
   oder nichtinformativ gilt.

 

   Versuchen Medien wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln, zeigt sich ein gravierendes intrinsisches Problem.
   a) Für Wissenschaftler ist ein ja oder nein zu einem unbekannten Sach
verhalt prinzipiell gleichwertig,
       so lange bis eine klärende Untersuchung (Hypothesenprüfung) vorliegt.

 

   Beispiele für Behauptungen, die kein belegter Sachverhalt, bzw. unklar sind, wären:

  • Künstliche Mooswände haben einen positiven Einfluss auf das Stadtklima
    [Herstellerinformation, unzählige Pressemeldungen, Deutschlandfunk...]
  •  „Eine wilde Stuttgarter Klimawand, oder eine Streuobstwiese beherbergen 5000 Arten 
    [Jede KI, unzählige Pressemeldungen, Staatsministerien, NABU, Klima-
    Stabstelle Stadt Stuttgart...]
  •  Moore speichern mehr CO2 als Wälder“ (hier ist nicht klar, ob der aktuelle Speicherungsprozess (= falsch), oder der in toter organischer Masse gebundene Kohlenstoff gemeint ist (= Datenlage?)
    [National Geographic, Norddeutscher Rundfunk, NABU, Uni Greifswald...].

 

   b) Nicht hingegen für Medienschaffende. Warum?

  •    Weil es so viel einfacher ist, die vielen guten Nachrichten von Interessengruppen einfach weiterzureichen
  •    Weil die Ablehnung einer Behauptung - in besonderem Maße, wenn diese in den Köpfen positiv besetzt ist
       (= geistige Immunisierung, confirmation-bias) durch alles
       a) was die Vorsilben Bio oder Öko trägt
       b) was Kinder sagen
       c)  was Prominente meinen
            eine bestimmte Wissensbasis erfordert.
            Wie bekommt man die auf die Schnelle draufgeschafft, wenn morgen der Artikel raus muss?
            Die schnelle Internetrecherche und KI helfen dabei, da sie immer nur dasselbe generieren, leider nicht.

   Demnach werden Themen aus dem Beliebigkeitsraum Ökologie eher positiv-tendenziös verarbeitet und finden
   sich so laufend
 kolportiert in der gesamten Presselandschaft. In diesem Themenfeld fehlt es an echter Kon-
   troverse. M
ediale Lerneffekte gibt es daher nicht.


   Limnoterra sieht alle unabhängen & demokratischen Medien wohlwollend, kann ihnen ihre Unausgewogenheit
   und die bei ökologischen Sachverhalten meist recht nachlässige Recherche aber nicht nachsehen - v.a. dann
   nicht, wenn dies nur des Unterhaltungswerts, oder ganz stereotyp, der kompakten, personalisierbaren und
   punktuellen Augenblicksreize (Pörksen 2025) wegen (Boulevard-Journalismus), geschieht.

 

   Profiteure aller Art können sich auf diesen Masseneffekt (goutiert wird, was man glaubt zu kennen) verlassen.
   Medienschaffende sehen sich selbst zwar als informiert/objektiv - für ihren Anteil an der auf Hochtouren lau-
   fenden Verflachungsmaschinerie sind sie blind. Würden Zeitungsredakteure wieder - so wie es sich gehört -
   bei mehreren Fachleuten rückfragen, würden sie laufend die Erfahrung machen, dass ihr vermeintlich heißes
   Thema u.U. keines ist und Fragen von Relevanz ganz andere sind. 
  

   Daher muss eine jede/ein jeder selbst herausfinden, welche Intentionen Internet-Beiträgen zugrunde liegen
   
und warum sie bei der Google-Recherche oben stehen, oder eben unauffindbar sind. Auch warum so vieles von
   hochkarätigen Fördergremien - oder auch unhinterfragt - exzellent befunden wird, dann doch nichts
 bewirkt,
   um schließlich klammheimlich zu verschwinden. Peinlichkeit hat hier längst ausgedient.

 

   Medienkompetenz ist das Zauberwort. Nur ist es zunehmend schwierig, diese in Fragen ökologischer Nach-
   haltigkeit noch zu erlangen, weil vertrauensgewürdigte öffentliche, universitäre und außeruniversitäre For-
   schungseinrichtungen zunehmend meinen, die Werbetrommel in eigener oder politischer (Finanzierung!)
   Sache rühren zu müssen und dies Medienspezialisten (ab da gilt: Wirkung vor Richtigkeit) überlassen.

 

   Warum man es mit sperrigen Informationen bei geringem Unterhaltungswert dennoch versuchen sollte?
   Gut-Informierte müssen sich nicht um die vielen Meinungsführer scharen.
   Außerdem liegt die Verantwortung für Wahrheit bei jedem Einzelnen (Hübl 2024).

 

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